Datum: 16. Juni 2021
Beginn: 18:00 Uhr
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Die ultraschnelle 5G-Breitband-Mobilfunkverbindung wird eine Vielzahl von innovativen Technologien voranbringen, darunter Industrie 4.0, autonome Fahrzeuge, virtuelle Realität, Drohnen und Telemedizin. Die wirtschaftlichen Vorteile, die 5G bietet, werden jedoch von Sicherheitsbedenken über Abhängigkeiten und Schwachstellen begleitet, wenn die neuen Netzwerke mit proprietären Technologien von potenziell nicht-vertrauenswürdigen Anbietern, wie z. B. Telekommunikationsausrüstern aus China, aufgebaut werden. Sowohl die USA als auch Deutschland sind dabei ihre IT-Sicherheit auszubauen, jedoch gehen die Meinungen in Washington und Berlin, wenn es um die die Digitalpolitik im Kontext des wirtschaftlichen und strategischen Wettbewerbs mit China geht. Während beide Länder ihre 5G-Politik gestalten, um eine immer breitere Palette zukünftiger digitaler Entwicklungen zu unterstützen, ergeben sich trotz einiger Differenzen wichtige Möglichkeiten zur Zusammenarbeit.
Unsere renommierten Referenten, Stephen C. Anderson, amtierender stellvertretender Staatssekretär für internationale Kommunikations- und Informationspolitik im Bureau of Economic and Business Affairs des US-Außenministeriums, und Stephan Mayer, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Innern und Mitglied der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, werden die jeweiligen Ansätze der US-amerikanischen und der deutschen Regierung in Bezug auf die Sicherheit von 5G-Netzen erörtern, ihre Perspektiven auf den wirtschaftlichen, technologischen und geostrategischen Wettbewerb mit China darlegen und die Auswirkungen der politischen Übereinstimmungen und Differenzen in diesen Bereichen auf die transatlantischen Beziehungen untersuchen.
Die vollständige Einladung findet sich hier. Sprache der Veranstaltung ist Englisch.
Panelisten:
Stephan Mayer wurde 1973 in Burghausen geboren und hat sein Abitur am König-Karlmann-Gymnasium in Altötting absolviert. Von 1993 bis 1997 hat Stephan Mayer Rechtswissenschaften an der Ludwig Maximilians Universität in München studiert. Seit 1993 ist Stephan Mayer Mitglied der Kreisvorstandschaft der Mittelstands-Union der Christlich Sozialen Union (CSU). Von 1998 bis 2000 machte Stephan Mayer sein Referendariat im Oberlandgericht München und bei der Regierung von Oberbayern. Im Anschluss daran war Stephan Mayer von 2000 bis 2009 als Rechtsanwalt in der Rechtsanwaltskanzlei Salzberger, Reiter, Mandlsberger & Kollegen Mühldorf tätig. Seit 2002 ist Stephan Mayer Mitglied des Deutschen Bundestages sowie stellv. Fraktionsvorsitzender der Kreistagsfraktion Altötting und seit 2008 ist er zudem Präsidiumsmitglied des Bundes der Vertriebenen (BdV). Von 2009 bis 2018 war Stephan Mayer als Rechtsanwalt in der Rechtsanwaltskanzlei Nachmann Rechtsanwalt GmbH in München tätig. Von 2010 bis 2018 war Stephan Mayer Präsident der THW-Bundesvereinigung e. V. (THW). 2013 wurde Stephan Mayer von den Mitgliedern der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zum Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Innen und damit zum neuen innenpolitischen Sprecher der Unionsfraktion gewählt und gilt seitdem als Experte für Migration und Sicherheitsfragen. Am 14. März 2018 wurde Stephan Mayer zum Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat ernannt. Dort ist er neben anderen Themen hauptsächlich für Migration, Integration, EU-Koordination, (Grenz-) Sicherheit und zivilen Bevölkerungsschutz zuständig.
Stephen C. Anderson ist der amtierende stellvertretende Staatssekretär für internationale Kommunikations- und Informationspolitik im Bureau of Economic and Business Affairs. In dieser Funktion leitet er die Entwicklung der internationalen Internet-, Daten- und Datenschutzpolitik und die damit verbundenen Verhandlungen mit ausländischen Regierungen. Zuvor war Herr Anderson Direktor des Office of Specialized and Technical Agencies im Bureau for International Organization Affairs des State Department. In dieser Funktion war er für die Beziehungen der USA zu über 40 UN-Sonderorganisationen, -Fonds und -Programmen verantwortlich und war der führende US-Verhandler bei den erfolgreichen Bemühungen der Vereinigten Staaten um eine Reform des Vergütungssystems des Weltpostvereins für das Zeitalter des elektronischen Handels. 2017 war Herr Anderson Visiting Fellow des State Department beim Chicago Council on Global Affairs. Von 2014 bis 2017 diente er als stellvertretender Missionschef und Geschäftsträger an der US-Botschaft in Antananarivo, Madagaskar, wo er dazu beitrug, nach einem Coup im Jahr 2009 wieder volle diplomatische Beziehungen herzustellen. Er diente in mehreren Touren im Irak und in Afghanistan, wo er sich hauptsächlich auf die Leitung von Wiederaufbauteams in den Provinzen konzentrierte. Seit seinem Eintritt in den Auswärtigen Dienst im Jahr 1994 war Anderson auch in Mexiko, Deutschland, Guatemala, Argentinien und Italien stationiert. Er ist der Empfänger zahlreicher Auszeichnungen des State Department für höhere und verdienstvolle Leistungen.