Datum: 28. Oktober 2021
Beginn: 16:00 Uhr
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Das American Institute for Contemporary German Studies an der Johns Hopkins University (AICGS) und das Brandenburgische Institut für Gesellschaft und Sicherheit laden Sie herzlich zu unserem Webinar „Reconnecting the Transatlantic Digital Economy – The Role of Trust in AI“ ein. Künstliche Intelligenz ist eine vielversprechende, aber auch umstrittene neue Technologie mit Auswirkungen auf die wirtschaftliche Produktivität, soziale Interaktionen und die nationale Sicherheit. Ihre Bedeutung wird durch die wachsende Systemkonkurrenz, insbesondere durch China, einer der weltweit führenden KI-Innovatoren, unterstrichen. Deutschland und die Vereinigten Staaten haben ein erhebliches Interesse daran, das Potenzial von KI zu nutzen und gleichzeitig die Entwicklung und den Einsatz von KI-Systemen zu verhindern, die im Widerspruch zu den Werten der liberalen Demokratie stehen. Der Ende September ins Leben gerufene Handels- und Technologierat zwischen den USA und der EU bietet einen vielversprechenden Weg für die transatlantische Zusammenarbeit bei der Steuerung von KI.
Wir freuen uns, als Referenten für diese Veranstaltung Stephen C. Anderson, amtierender stellvertretender Staatssekretär für internationale Kommunikations- und Informationspolitik im Bureau of Economic and Business Affairs des US-Außenministeriums, und Andreas Könen, Abteilungsleiter für Cyber- und Informationssicherheit im deutschen Bundesministerium des Innern begrüßen zu dürfen. Sie werden die jeweiligen Ansätze der US-amerikanischen und der deutschen Regierung in Bezug auf KI-Innovation, Regulierung und Governance erörtern, ihre Perspektiven zu den kommerziellen, wertebezogenen und sicherheitsrelevanten Auswirkungen des KI-Einsatzes darlegen und die strategischen Auswirkungen der politischen Konvergenz und Divergenz in diesen Bereichen auf die transatlantischen Beziehungen untersuchen.
Das Webinar ist Teil der Initiative Wunderbar Together 2021, die vom Auswärtigen Amt unterstützt wird.
Sprache der Veranstaltung ist Englisch.
Panelisten:
Diplom Mathematiker Andreas Könen ist Abteilungsleiter CI – Cyber- und Informationssicherheit im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI). Zuvor war er der Leiter der Stäbe IT II – IT- und Cybersicherheit; sichere Informationstechnik und ÖS III – Cybersicherheit im Bereich der Polizeien und des Verfassungsschutzes im BMI. Bis 2016 war er der Vizepräsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Beim BSI begann Andreas Könen im Jahr 2006, als Leiter des Leitungsstabs. Im Jahr 2009 wurde ihm die Leitung des Fachbereichs „Sicherheit in Anwendungen und Kritischen Infrastrukturen“ übertragen. Im Anschluss daran übernahm er die Leitung des Fachbereichs „Koordination und Steuerung“. Ab 2011 leitete er die Abteilung „Beratung und Koordination“. In den Vorjahren war er in verschiedenen Bereichen der Bundesverwaltung, mit dem Schwerpunkt Informationstechnik, tätig. Dies beinhaltete auch operative Funktionen. Andreas Könen ist verheiratet und Vater zweier Kinder.
Stephen C. Anderson ist der amtierende stellvertretende Staatssekretär für internationale Kommunikations- und Informationspolitik im Bureau of Economic and Business Affairs. In dieser Funktion leitet er die Entwicklung der internationalen Internet-, Daten- und Datenschutzpolitik und die damit verbundenen Verhandlungen mit ausländischen Regierungen. Zuvor war Herr Anderson Direktor des Office of Specialized and Technical Agencies im Bureau for International Organization Affairs des State Department. In dieser Funktion war er für die Beziehungen der USA zu über 40 UN-Sonderorganisationen, -Fonds und -Programmen verantwortlich und war der führende US-Verhandler bei den erfolgreichen Bemühungen der Vereinigten Staaten um eine Reform des Vergütungssystems des Weltpostvereins für das Zeitalter des elektronischen Handels. 2017 war Herr Anderson Visiting Fellow des State Department beim Chicago Council on Global Affairs. Von 2014 bis 2017 diente er als stellvertretender Missionschef und Geschäftsträger an der US-Botschaft in Antananarivo, Madagaskar, wo er dazu beitrug, nach einem Coup im Jahr 2009 wieder volle diplomatische Beziehungen herzustellen. Er diente in mehreren Touren im Irak und in Afghanistan, wo er sich hauptsächlich auf die Leitung von Wiederaufbauteams in den Provinzen konzentrierte. Seit seinem Eintritt in den Auswärtigen Dienst im Jahr 1994 war Anderson auch in Mexiko, Deutschland, Guatemala, Argentinien und Italien stationiert. Er ist der Empfänger zahlreicher Auszeichnungen des State Department für höhere und verdienstvolle Leistungen.