Dr. Caroline von der Heyden

Dr. Caroline von der Heyden

Dr. Caroline von der Heyden ist Kriminologin mit wirtschaftswissenschaftlichem Hintergrund. Von Dezember 2014 bis November 2021 war sie als Senior Research Fellow am BIGS mit der Gestaltung und Weiterentwicklung von Forschungsverbundprojekten im Bereich Capacity Building und Empowerment befasst. Seit 2016 koordinierte sie die Fachworkshop-Aktivitäten des fit4sec-Netzwerks zum Aufbau von europäischen Allianzen für die zivile Sicherheitsforschung im Rahmen von Horizont 2020 „Sichere Gesellschaften“. Bis Ende 2019 war sie bis zum Projektabschluss für die wirkungsorientierte Ausgestaltung, die Qualitätssicherung und Verstetigungsstrategie des vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“ geförderten Modellprojekts „Integration auf Augenhöhe“ zur Demokratieförderung und Radikalisierungsprävention verantwortlich.

Von 2010 bis 2014 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kriminologie, Kriminalpolitik und Polizeiwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Dort hat sie u.a. den berufsbegleitendenden Master-Studiengang „Criminal Justice, Governance and Police Science“ mitentwickelt und aufgebaut. Der internationale Nachfolger des deutsch-sprachigen „blended-learning“-Angebots („Kriminologie und Polizeiwissenschaft“) richtete sich an besondere Berufsgruppen, die sich auf einen Einsatz in internationalen Missionen vorbereiten oder bereits in Transitions- oder Post-Konfliktgesellschaften tätig sind. In dieser Zeit promovierte sie bei Professor Thomas Feltes über die Rolle von Kriminalitätskosten, verbunden mit der Frage, wie auch in Deutschland sinnvolle Maßstäbe für die Anwendung von Bemessungsmethoden erarbeitet werden können, um so kriminalpolitische Entscheidungsprozesse hierzulande adäquat zu begleiten (Dr. rer. soc.).

Neben ihrem Studium der Volkswirtschaftslehre in Maastricht und Sao Paulo (B.Sc. in Economics) und der Kriminologie in Edinburgh (M.Sc. in Criminology and Criminal Justice), sammelte sie erste Arbeitserfahrungen bei internationalen Organisationen bzw. international tätigen Unternehmen (Hauptquartier der Vereinten Nationen und Deutsch-Amerikanische Handelskammer in New York, Bertelsmann Shanghai). Sie war weiterhin als ehrenamtliche Mediatorin in Edinburgh (SACRO) aktiv.

Letzte Veröffentlichungen:

Wertediskurs anstatt Vermittlung – Ein Ansatz zur Stärkung von Geflüchteten als Beitrag zur Radikalisierungsprävention

Aufbauend auf dem Konzept eines „sicheren Raums“ wurde im Rahmen des Modellprojekts „Integration auf Augenhöhe“ eine Dialogplattform auf Augenhöhe entwickelt, die einen emphatischen Wertediskurs ermöglichen sollte. In diesem Umfeld sollte […]

Costs of Crime – Towards a more humane, rational, and unified criminal justice policy in Germany

Ruhr-Universität Bochum: Universitätsbibliothek

Internet-Kriminalität – Für alle eine Herausforderung

in: DIVSI Magazin, Ausgabe 3/2015

BMBF-Verbundvorhaben: Gesellschaftliche Dimensionen der Sicherheitsforschung II: „Sicherheitsökonomie und Sicherheitsarchitektur“

WISIND: ein wirtschaftswissenschaftliches Indikatorensystem zur Messung der Sicherheit und Sicherheitswirtschaft in Deutschland: Schlussbericht zum Teilvorhaben „Vermessung der Sicherheitswirtschaft“: Projektlaufzeit: 01.01.2012-31.03.2015

Kriminalitätskosten in Deutschland. Entwicklung und Implikationen der Kriminalitätskostenforschung und Praxis im internationalen Vergleich

in: Peter Zoche, Stefan Kaufmann, Harald Arnold (Hrsg.), Sichere Zeiten? – Gesellschaftliche Dimensionen der Sicherheitsforschung; Fachkonferenz „Sichere Zeiten? – Gesellschaftliche Dimensionen der Sicherheitsforschung“, Berlin: LIT Verlag, S. 359-373