AI Rescue »KI-gestützte Datenanalyse und Simulation des Rettungswesens«

Projektbeschreibung

Das Rettungswesen in Deutschland zählt zu dem für die öffentliche Ordnung kritischen Gesundheitssektor und gliedert sich in Notfallrettung und Krankentransport. Als eine Aufgabe der organisierten nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr und der staatlichen Daseinsvorsorge ist der optimale Einsatz von begrenzten Ressourcen zwingend erforderlich. Das optimale Funktionieren entlang der Rettungskette unterliegt vielen Herausforderungen. Künstliche Intelligenz kann helfen, Entscheidungen vor- und die zur Verfügung stehenden Daten aufzubereiten.  

In den letzten Jahren sind in Europa die Prozesse und Strukturen im Rettungswesen durch die Digitalisierung zunehmend vernetzter geworden. In Deutschland ist die Entwicklung dahingehend recht unterschiedlich verlaufen. Mangel an qualifiziertem Personal, insbesondere in strukturschwachen Regionen mit einer ungünstigen Alterspyramide stellen das Gesundheitswesen im Allgemeinen und das Rettungswesen im Besonderen vor Herausforderungen.  

Im Rahmen der vom Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) geförderten Machbarkeitsstudie AI-Rescue »KI-gestützte Datenanalyse und Simulation des Rettungswesens« soll eine Analyse der vorhandenen und notwendigen Dateninfrastrukturen im Rettungswesen, die als Grundlage für KI-Anwendungen dienen können, durchgeführt werden. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung einer Simulation als Demonstrator für den Einsatz von KI im Rettungswesen sowie die damit verbundenen gegenwärtigen politischen, ökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Der KI-Korridor in der Lausitz bietet im Rahmen der Modellregion Gesundheit die hierzu notwendigen Werkzeuge.  

Die Anwenderkompetenz entlang der Rettungskette wird im Dienst der Notfallhilfe durch die Björn Steiger Stiftung als Konsortialführer gelistet. Die Forscher der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU Cottbus-Senftenberg) repräsentieren u.a. das Lausitzer Zentrum für Künstliche Intelligenz (LZKI). Das Brandenburgische Institut für Gesellschaft und Sicherheit (BIGS) wird insgesamt zwei Expertenworkshops zu Beginn und Ende der Projektlaufzeit ausrichten. Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) trägt mit seiner Expertise in den Bereichen Digital Health – Connected Healthcare und Design Thinking dem Gesamtvorhaben bei, um mit Hilfe einer Studienbegleitgruppe (sog. Subject Matter Experts) im späteren Verlauf aussichtsreiche Anwendungsszenarien herzustellen.   

Mehr Informationen finden Sie in der Pressemitteilung zum Projektstart.

Ansprechpartner

Sollten Sie Fragen zu dem Projekt haben, wenden Sie sich bitte an Tim Stuchtey.

Projektpartner

Projektförderung